Der oGTT dient zur Erkennung einer gestörten Glukosetoleranz als Vorstufe von Diabetes. Der Test misst, auf welchen Wert der Blutzucker zwei Stunden nach Trinken einer standardisierten Glukoselösung ansteigt.
Zwei Stunden nach Glukosebelastung:
Gestörte Glukosetoleranz und Diabetes
Um vergleichbare Ergebnisse zu erhalten, sollten Störfaktoren weitestmöglich ausgeschaltet werden:
Im letzten Schwangerschaftsdrittel wird bei Verdachtsmomenten auf einen Schwangerschaftsdiabetes eine kleinere Variante des oGTT durchgeführt: Die Schwangere muss nicht nüchtern sein, und die verabreichte Glukosemenge beträgt lediglich 50 g. Eine Stunde später sollte der Blutglukosewert nicht über 140 mg/dl (Kapillarblut) bzw. über 125 mg/dl (Vollblut) liegen. Bei Werten über dieser Grenze wird ein regulärer oGTT zur Bestätigung der Diagnose eines Schwangerschaftsdiabetes angeschlossen.
Autor:
Dr. med. Arne Schäffler, Dr. med. Ingrid Wess in: Gesundheit heute, herausgegeben von Dr. med. Arne Schäffler. Trias, Stuttgart, 3. Auflage (2014).
Die Östrogene gehören zu den weiblichen Geschlechtshormonen. Bei der Frau werden sie in größeren Mengen in den Eierstöcken sowie während der Schwangerschaft in der Plazenta gebildet, in geringen Mengen außerdem in Nebennieren und Fettgewebe. Auch in den Hoden des Mannes werden Östrogene gebildet. Die Hauptfunktion der Östrogene besteht in der Steuerung der Fortpflanzungsfunktionen, sie wirken darüber hinaus aber z. B. auch auf Knochen, Blutgerinnung und Stoffwechsel.
Östradiol (17-beta-Östradiol):
[Freies] Östriol (E3): 1,3–20,3 µg/l je nach Schwangerschaftswoche
Östradiol (17-beta-Östradiol):
[Freies] Östriol: Früher in der Schwangerschaft im Rahmen des Triple-Tests und bei Verdacht auf Wachstumsstörung im letzten Schwangerschaftsdrittel. Mittlerweile abgelöst durch andere Untersuchungsverfahren, wie z. B. CTG und Ultraschall.
Östradiol (17-beta-Östradiol):
Östradiol (17-beta-Östradiol):
Autor:
Dr. med. Arne Schäffler, Dr. med. Ingrid Wess in: Gesundheit heute, herausgegeben von Dr. med. Arne Schäffler. Trias, Stuttgart, 3. Auflage (2014).
Oxalsäure und sein Salz Oxalat zählt zu den ausscheidungspflichtigen Stoffen, die eine Steinbildung im Harntrakt fördern. Eine vermehrte Ausscheidung im Urin weist auf ein erhöhtes Risiko für Nierensteine bzw. bei vorhandenen Nierensteine auf deren Ursache hin.
< 0,5 mmol/24 Std. (< 45 mg/24 Std.)
Nierensteine
Vermehrte Aufnahme von Oxalsäure durch die Nahrung. Dies kann vor allem bei Menschen mit entzündlichen Darmerkrankungen der Fall sein, da Oxalsäure bei ihnen stärker aus dem Darm aufgenommen wird.
Einen Tag vor sowie während der Urinsammlung sollte auf den Verzehr großer Mengen Vitamin C bzw. oxalsäurehaltiger Lebensmittel (Spinat, Rhabarber, Schokolade) verzichtet werden, da diese zu falsch hohen Oxalsäurewerten führen.
Autor:
Dr. med. Arne Schäffler, Dr. med. Ingrid Wess in: Gesundheit heute, herausgegeben von Dr. med. Arne Schäffler. Trias, Stuttgart, 3. Auflage (2014).